Die katholische Hochschule Mainz ist eine staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft. Sie wurde im Jahr 1972 gegründet und wird von der “Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Bildung mbH der Erzbistümer und Bistümer Köln, Limburg, Mainz, Speyer und Trier” getragen. Heute studieren etwa 1300 Studenten an der katholischen Hochschule. Studiengänge werden aus den Bereichen der sozialen Arbeit, der praktischen Theologie und aus dem Gesundheits- und Pflegebereich angeboten.
Eine Besonderheit der katholischen Hochschule Mainz ist die Tatsache, dass die Religionszugehörigkeit bei der Vergabe der Studienplätze im Bereich der sozialen Arbeit und im Bereich Gesundheit/Pflege nicht beachtet wird. Lediglich für den Studiengang der praktischen Theologie wird eine katholische Religionszugehörigkeit vorausgesetzt. Der Name der Einrichtung wurde im Jahr 2012 von “Katholische Fachhochschule Mainz” in den heute gültigen Namen “Katholische Hochschule Mainz” geändert. Insgesamt existieren drei Fachbereiche, wobei die Fachbereiche “Soziale Arbeit” und “Gesundheit und Pflege” bedeutend größer sind als der dritte Fachbereich der praktischen Theologie. Die Hochschule legt Wert auf kleine Arbeitsgruppen und einen direkten Kontakt zwischen Dozenten und Studenten, was vor allem aufgrund der geringen Studentenzahl ermöglicht wird.
Studiengang im Bereich Gesundheitsmanagement
– Management in Gesundheit und Pflege – Master of Arts (M.A.)
Der konsekutive viersemestrige Masterstudiengang “Management in Gesundheit und Pflege” richtet sich an Bewerber, die bereits ein grundständiges Studium aus dem Gesundheits- oder Pflegebereich abgeschlossen und eine Ausbildung in der Logopädie, der Pflege, der Physiotherapie oder im Hebammenwesen absolviert haben. Inhaltlich qualifiziert der Studiengang für Führungs- und Managementaufgaben im Gesundheitswesen. Neben betriebswirtschaftlichen Kenntnissen wird auch gesundheits- und therapiespezifisches Wissen vermittelt. Dies geschieht unter anderem in den Modulen “Experimentelle Testung und Therapieplanung in Logopädie und Physiotherapie”, “Test- und Fragebogenkonstruktion für Hebammen”, “Aktuelle Therapieforschung” und “Pflege in Prävention und Rehabilitation”.
Das vermittelte betriebswirtschaftliche Wissen bezieht sich ausschließlich auf das Gesundheitswesen. Es werden somit sehr spezifische Kenntnisse vermittelt, die bereits im Gesundheitswesen tätige oder vorgebildete Personen für Führungsaufgaben qualifizieren. Es ist anzumerken, dass mit dem Modul “Christliche Anthropologie und Ethik für Gesundheitsfachberufe” auch ein auf christlichen Wertvorstellungen basierendes Modul zu absolvieren ist.