Der Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers steht bekanntlich nicht erst seit dem Beginn der Corona-Pandemie verstärkt im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit, was sich nicht zuletzt auch auf die vielseitigen Aufgaben und Einsatzgebiete zurückführen lässt. Dementsprechend stieg in der jüngsten Vergangenheit auch das Interesse vieler junger Menschen an diesem Berufszweig – allerdings wissen überraschenderweise trotzdem nur die wenigsten, welche Aufgaben und Tätigkeiten denn eigentlich konkret damit verbunden sind. Welcher Schulabschluss wird beispielsweise vorausgesetzt? Welche Eigenschaften sollte der Bewerber im Optimalfall mit sich bringen? Und wo kommt der Gesundheits- und Krankenpfleger in der Regel zum Einsatz?
Vorab sei gesagt, dass sich bei dem Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers – der übrigens bereits schon im Jahre 2004 die veralteten Berufsbezeichnungen Krankenschwester beziehungsweise Krankenpfleger abgelöst hat – alles um die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden des Patienten dreht. Wer also gerne anderen Menschen hilft, ihnen auch in schwierigen Lebenssituationen zur Seite stehen möchte, emphatisch ist und keine Scheu davor hat, kranke Menschen zu pflegen, ist als Gesundheits- und Krankenpfleger bestens aufgehoben. Wenn es jedoch um die Bewerbung geht – beispielsweise nach einem berufsbegleitenden Studium im Gesundheitsmanagement – sollte man optimalerweise schon vorab einige wichtige Dinge über die verschiedenen Anforderungen, den allgemeinen Ablauf und die anstehenden Aufgaben wissen.
H2: Alles Wissenswerte rund um die Bewerbung als Gesundheits- und Krankenpfleger
Für die Bewerbung als Gesundheits- und Krankenpfleger werden entweder die mittlere Hochschulreife oder ein Hauptschulabschluss, sowie eine mindestens zweijährige Berufsausbildung vorausgesetzt. Alternativ dazu kann aber auch eine einjährige Ausbildung in der Gesundheits-, Alten- oder Krankenpflege absolviert werden, um die Voraussetzungen zu erfüllen. Zudem muss der Bewerber über die zwingend notwendigen gesundheitlichen Eigenschaften verfügen. Darüber hinaus müssen alle relevanten Bewerbungsunterlagen vorhanden sein. Dazu gehört zum einen ein ausführliches Anschreiben, aus dem klar hervorgeht, warum man diesen Beruf ergreifen möchte, welche Qualifikationen man zu bieten hat und welche persönlichen Ziele man damit verknüpft. Zum anderen sollte der Bewerbung ein lückenloser Lebenslauf (häufig auch Curriculum Vitae oder einfach nur Vita genannt), aktuelle Zeugnisse und eventuell vorhandene Empfehlungsschreiben beigefügt werden.
Gut zu wissen: In einen rundum gelungenen Lebenslauf gehören alle wichtigen Informationen zur schulischen Laufbahn, der Ausbildung und der eventuell bereits gemachten Berufserfahrung, den sonstigen Qualifikationen und allen relevanten Kenntnissen und Fähigkeiten. Ein Bewerbungsfoto und die Angabe persönlicher Informationen (wie zum Beispiel des Familienstandes oder der Religionszugehörigkeit) sind mittlerweile nicht mehr verpflichtend – allerdings steigert vor allem das Foto trotzdem noch immer die Chancen auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
H2: Was sind die genauen Tätigkeiten und Einsatzorte eines Gesundheits- und Krankenpflegers?
Wie eingangs bereits erwähnt dreht sich bei dem Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers – sei es nach einer Ausbildung oder eines Studiums im Fachbereich Gesundheitsmanagement – vordergründig alles um das Wohl des Patienten. Dazu gehören die allgemeine Betreuung, die Planung, Koordination und Durchführung der notwendigen Pflegemaßnahmen, sowie die Dokumentation des Gesundheitszustandes der Patienten. Ärztliche Anordnungen werden in der Regel komplett eigenverantwortlich durchgeführt, wie beispielsweise das Verabreichen der verordneten Medikamente. Zudem helfen Gesundheits- und Krankenpfleger bei den Patiententransporten und assistieren ebenso bei Operationen und sonstigen Untersuchungen.
Zu den weiteren Aufgaben gehört die Unterstützung hilfsbedürftiger Patienten (zum Beispiel bei der Nahrungsaufnahme oder bei der Körperpflege). Ebenso stehen Gesundheits- und Krankenpfleger den Familienangehörigen mit Rat und Tat zur Seite und informieren diese – quasi als Bindeglied zwischen dem Arzt und dem Patienten – über den aktuellen Gesundheitszustand und die eventuell anstehenden medizinischen Eingriffe. Neben Krankenhäusern und Arzt- beziehungsweise Fachpraxen, gehören auch Altenheime, Hospize, ambulante Einrichtungen und die Kurzzeitpflege zu den mit Abstand häufigsten Einsatzorten eines Gesundheits- und Krankenpflegers. Darüber hinaus ist je nach Qualifikation aber auch ein Einsatz im Rettungs- oder im ambulanten Sozialdienst möglich.
Wichtig: Abschließend sei noch gesagt, dass man als Gesundheits- und Krankenpfleger hin und wieder an seine physischen und psychischen Grenzen stoßen wird. Daher sind – neben einer guten Selbstkontrolle, Geduld und einem starken Einfühlungsvermögen – eine hohe Belastbarkeit, eine gewisse Stressresistenz und ein ebenso hohes Maß an Eigenverantwortung quasi unerlässlich.