Richtig schlafen – vier Tipps zur Besserung der Schlafqualität

Als Schlaf wird die äußere Ruhe bezeichnet, dieser Zustand kann ganz deutlich vom Wachzustand abgegrenzt werden. Im Schlaf senkt der Körper die Atemfrequenz und den Blutdruck herab, ebenso verändert sich die Gehirnaktivität.

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Das Schlafpensum für den einzelnen Menschen ist sehr individuell, Neugeborene benötigen beispielsweise sehr viel Schlaf, ältere Menschen hingegen kommen auch mit weniger Schlaf zurecht.

Die einzelnen Schlafphasen

Während des Schlafes werden Zyklen durchlaufen. Diese sind die Abfolge der einzelnen Schlafphasen und wiederholen sich dementsprechend.
Es gibt den Non-REM-Schlaf, hierbei kommt es zu keinen schnellen Augenbewegungen und besteht wiederrum aus drei Phasen:

• Die Einschlafphase, Stadium N1 genannt

• Der leichte Schlaf, Stadium N2 genannt

• Der Tiefschlaf, Stadium N3 genannt.

Der REM-Schlaf, also der Traumschlaf, hat das typische Merkmal, dass es während dieser Phase zu schnellen Augenbewegungen kommt. Auch von außen ist dann erkennbar, dass die Augäpfel sich schnell bewegen.
In der Regel dauert ein Zyklus circa 100 Minuten. Auf die Einschlafphase folgt der leichte Schlaf, der dann in den Tiefschlaf übergeht, anschließend gibt es wieder die Phase des leichten Schlafes, dann kommt es wieder zu einer Tiefschlafphase. Am Ende geht der Zyklus in den Traumschlaf über.

Quelle: Gesundheit.de | Abruf am 19.09.2022

Nicht die Länge des Schlafes ist entscheidend

Man kann die Qualität des Schlafes eines Menschen nicht an der Länge messen. Viel wichtiger für die Schlafqualität ist, dass die Tiefschlafphase lang genug ist. Ist der Mensch gesund, sollte die Tiefschlafphase circa 20 Prozent des gesamten Schlafes betragen. Das wären dann ungefähr 1,5 bis zwei Stunden, die auf die Tiefschlafphase entfallen. Ist der Schlaf sehr lang, aber die Tiefschlafphase kurz, so ist es durchaus möglich, dass der Mensch sich trotzdem nicht erholt und ausgeschlafen fühlt. Quelle: Deinschlaf-deintag.de | Abruf am 19.09.2022

Besonders wichtig für das Gehirn sind die ersten beiden Schlafzyklen.

Außerdem wird vorausgesetzt, dass der Schlaf insgesamt mindestens sechs Stunden dauert.

Ist diese Zeit für den Schlaf nicht ausgeschöpft, kommt es oft zu Konzentrationsstörungen, Heißhungerattacken und Reizzuständen.
Die meisten Menschen benötigen jedoch mehr als sechs Stunden Schlaf. In der Regel schlafen die meisten sieben bis acht Stunden täglich. Wer am Tag Müdigkeit verspürt, der kann auch mit Powernaps überbrücken. Diese helfen oft, um wieder schnell konzentriert arbeiten zu können.

Tipps zur Verbesserung der Schlafqualität

Um den Schlaf ranken sich viele Mythen und angebliche Hausmittel werden angepriesen, die den Schlaf verbessern sollen. Doch was hilft und ist sinnvoll?

• Lichtquellen: blaues Licht sollte abends vermieden werden. Dieses Licht ist künstlich und hält unseren Organismus wach. Dadurch wird die Melatoninproduktion im Körper gehemmt. Alternativ können bestimmte Filter auf den Geräten installiert werden oder es werden Brillen mit Blaulichtfilter getragen. Zusätzlich sollte das Schlafzimmer stark abgedunkelt werden, da so der Melatoninspiegel steigt.

• Sport am Abend meiden: Durch ein Training werden verschiedene Hormone freigesetzt, die allerdings erst später in die Blutbahn gelangen und somit den menschlichen Schlaf stören können.

• Raumtemperatur: Viele denken, die Umgebungstemperatur für den Schlaf sollte möglichst hoch sein. Die meisten Menschen können nicht schlafen, wenn sie frieren oder kalte Füße bekommen. Der Trick hierbei ist jedoch, dass das Zimmer, in dem geschlafen wird, circa 18 Grad Raumtemperatur haben sollte. Wer schnell friert, kann dann die Schlafkleidung oder die Decken anpassen.

• Einschlafrituale: Rituale können dabei helfen, dem Körper zu signalisieren, dass es Zeit für Ruhe ist. Der Körper wird durch Rituale in den Ruhemodus versetzt. Diese Routinen sollten möglichst ruhig und geräuscharm gestaltet werden. Dafür können Entspannungsübungen genutzt werden oder beispielsweise eine Tasse Tee mit beruhigenden Kräutern. Auch beruhigende Musik oder das Lesen eines Buches können hilfreich sein. Außerdem sollten die Rituale zu regelmäßigen Uhrzeiten durchgeführt werden.

Quelle: Quarks.de | Abruf am 19.09.2022

Fazit

Der Schlaf eines jeden Menschen ist individuell. Daher sind auch viele Tipps und Tricks für eine bessere Schlafqualität immer gesondert zu betrachten. Auch wenn das Einschlafen schnell gelingt, sollte darauf geachtet werden, dass die einzelnen Schlafphasen durchlaufen werden. Nur so kann eine gute Schlafqualität gegeben sein. Können auch die Tipps keine Verbesserung schaffen, kann und sollte zusätzlich ein Arzt beratend hinzugezogen werden.